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Mit der Veröffentlichung der DIN EN ISO 7519:2025-01 „Technische Produktdokumentation (TPD) – Baukonstruktionszeichnungen – Allgemeine Grundlagen für Übersichts-Anordnungszeichnungen und Zusammenbauzeichnungen“ liegt seit Anfang 2025 eine neue zentrale Zeichnungsnorm für das Bauwesen vor. Sie ersetzt die bisherige DIN 1356-1 „Bauzeichnungen – Teil 1: Grundregeln der Darstellung“, deren Inhalte nun in die neue internationale Norm überführt wurden. Damit ändern sich für Planungsbüros, Behörden, Bauschaffende und Ausbildungsstätten die Bezugsgrundlagen für Bauzeichnungen – insbesondere für Grundrisse, Schnitte, Ansichten und Übersichtspläne.
Hintergrund
Die alte DIN 1356-1 legte seit Mitte der 1990er-Jahre die Grundregeln der Darstellung in Bauzeichnungen fest – unter anderem für die Objekt- und Tragwerksplanung. Die neue DIN EN ISO 7519:2025-01 verfolgt einen anderen Ansatz:
Sie ist international harmonisiert, steht im Kontext der ISO-Reihe zur technischen Produktdokumentation und knüpft eng an die überarbeiteten Zeichnungsgrundlagen der ISO 128-Reihe an. Zugleich wurden die Regelungen zur Bemaßung und Darstellung von Bauzeichnungen, die bislang in DIN 1356-1 verankert waren, in die neue Norm überführt.
Weiterlesen: Neue Zeichnungsnorm DIN EN ISO 7519:2025-01 ersetzt DIN 1356-1
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München war am 26. und 27. November 2025 erneut internationaler Treffpunkt für die Digitalisierung der Bau-, Immobilien- und Facility Management Branchen. Die BIM
World MUNICH 2025 im ICM – International Congress Center Messe München bestätigte eindrucksvoll ihren Status als wichtige Plattform, die das gesamte BIM Ökosystem zusammenbringt.
Mit mehr als 8.500 Besuchern aus 78 Ländern übertraf sie alle Erwartungen. Bei der Anzahl an Ausstellern, insbesondere in der CAFMWORLD, dem Satelliten-Event für die Digitalisierung der Facility
Management und Real Estate Industrien, als auch in der Startup-Area BIM Town, verzeichnete die Veranstaltung eine beachtliche Steigerung und zeigte damit, wie wichtig persönlicher Austausch unter
Experten ist.
Weltweite 3D-Gebäudekarte - Forschende erfassen erstmals nahezu alle Gebäude der Erde als 3D-Modelle
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Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) hat eine bislang einzigartige Datengrundlage geschaffen: Erstmals liegen für fast alle Gebäude der Welt digitale 3D-Modelle vor. Die globale Gebäudekarte soll Städte und Regionen dabei unterstützen, Klimaschutzziele zu erreichen, Risiken besser zu bewerten und den Wandel hin zu nachhaltiger, resilienter Urbanisierung datenbasiert zu steuern.
Digitale Weltkarte der Gebäude
Ausgehend von aktuellen Satellitenbildern wurden mit modernen Methoden der Fernerkundung und Künstlichen Intelligenz weltweit Gebäude erkannt, ihre Grundrisse abgeleitet und die jeweilige Gebäudehöhe abgeschätzt. Daraus entsteht ein dreidimensionales Abbild der globalen Bebauung:
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Es werden Milliarden einzelner Gebäude erfasst – von der Großstadt bis zum abgelegenen Dorf.
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Zu jedem Objekt liegen Grundriss, Höhe und Volumen vor; daraus werden standardisierte LoD1-Gebäudemodelle erzeugt.
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Seit Jahrzehnten erzählt die Politik den Bürgerinnen und Bürgern die gleiche Geschichte:
Die Rente sei „wegen der Demografie“ kaum zu retten, das Renteneintrittsalter müsse steigen, Beitragssätze müssten erhöht werden – alles angeblich „alternativlos“.
Die Realität: Die Alternativen liegen längst auf dem Tisch, aber die Politik weigert sich, sie anzufassen.
Der Grund ist so simpel wie bitter:
Eine echte Reform würde bedeuten, dass Politiker und Beamte ihre eigenen Privilegien verlieren – und das verhindert jede notwendige Veränderung.
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Die deutsche und europäische Bauwirtschaft steht 2026 an einem Punkt, an dem sich zwei Entwicklungen endgültig verbinden:
Building Information Modeling (BIM) als digitales Rückgrat der Projekte – und Künstliche Intelligenz (KI) als Motor für Automatisierung, Prognosen und Qualitätssicherung über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken.
Während KI-Anwendungen bislang vor allem in Entwurf und Planung ankommen, wird 2026 zum Jahr, in dem BIM und KI zunehmend durchgängig gedacht werden: von der ersten Bedarfsplanung bis in den Gebäudebetrieb.
1. Ausgangslage Ende 2025
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Studien zeigen: BIM kann Fehlerkosten im Bau um deutlich mehr als die Hälfte reduzieren, wenn es konsequent eingesetzt wird.
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Gleichzeitig stuft sich nur rund jedes sechste deutsche Bauunternehmen als „digital fortgeschritten“ ein – die große Mehrheit sieht sich beim Thema Digitalisierung klar im Rückstand.
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In aktuellen Befragungen geben fast drei Viertel der Bauunternehmen an, KI bereits in mindestens einer Projektphase (meist Entwurf/Planung) einzusetzen – auf der Baustelle bleibt der Anteil jedoch deutlich geringer.
Kurz gesagt: Die technischen Möglichkeiten sind da, viele Piloten laufen – aber die breite Umsetzung steht 2026 noch bevor. Genau hier setzt der Ausblick an.